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Verbundwerkstoff-Terrassendielen auf PVC-Basis im Vergleich zu Ersatzprodukten – ein wesentlicher Unterschied!

Entscheiden Sie sich für Komposit-Terrassendielen? Sie sollten sich dessen bewusst sein, dass nicht alle Verbundstoffe von gleicher Qualität sind! Informieren Sie sich über den Unterschied zwischen Verbundwerkstoffen auf PVC-Basis und solchen auf Basis von PP und HDPE. Stellen Sie vor dem Kauf sicher, welches Produkt für die Bedingungen auf Ihrer Terrasse am besten geeignet ist.

Verbundholzdielen

WPC-Verbundwerkstoff - was ist das eigentlich?

Auf dem Baumarkt werden Verbundwerkstoffe unter dem Akronym WPC geführt. Dies kommt aus dem Englischen und steht für Wood Plastic Composite. Ein Verbundwerkstoff besteht in der Regel aus mindestens zwei Komponenten - dem so genannten Basiskunststoff und Holzpartikeln. Bei der Herstellung werden die Verbundwerkstoffe unter hohem Druck und hoher Temperatur zu einer homogenen Masse verbunden. Im Prinzip sind die Ähnlichkeiten zwischen den Verbundwerkstoffen hier zu Ende. Zwischen ihnen gibt es eine Reihe von Unterschieden, die sich sowohl auf die Haltbarkeit, die Widerstandsfähigkeit gegen wechselnde klimatische Bedingungen als auch auf das Aussehen auswirken.

Der Hauptunterschied besteht in der Art der Kette, die bei Terrassendielen aus Verbundwerkstoffen verwendet wird. Diese Struktur kann aus Polyvinylchlorid (PVC), Polypropylen (PP) und Polyethylen (PE oder HDPE) hergestellt werden. Die beiden letztgenannten Materialien werden häufig als Polyolefine bezeichnet; im Gegensatz zu PVC sind sie Produkte, die aus der Erdölraffination stammen.

Welches Komposit ist die beste Wahl?

Die bereits erwähnten Unterschiede bei den Materialien, aus denen Verbundbeläge hergestellt werden, haben Einfluss auf die wesentlichen Gebrauchs- und Haltbarkeitseigenschaften.  Sie ergeben sich aus den Eigenschaften der Polymere, die als Grundlage für den Verbundwerkstoff dienen. Die wichtigsten Unterschiede in den physikalischen und mechanischen Eigenschaften der verschiedenen Polymere, die sich auf das daraus hergestellte Endprodukt auswirken, werden im Folgenden erläutert.

Dieser Vergleich zeigt deutlich, dass die PVC-basierten Dielen in allen Kriterien klar an der Spitze liegen. Dieses Material ist härter, widerstandsfähiger gegen Beschädigungen, verformt sich unter dem Einfluss wechselnder Witterungsbedingungen (Temperaturschwankungen) deutlich weniger und verbreitet kein Feuer.

Regen

PVC garantiert die Stabilität Ihrer Terrasse in der europäischen Klimazone!

PVC-Verbunddielen sind ein bewährtes Terrassenmaterial, das aufgrund seiner hohen Widerstandsfähigkeit, der überdurchschnittlichen Oberflächenhärte und seiner Pflegeleichtigkeit seit vielen Jahren in der Bauindustrie eingesetzt wird. Sie zeichnen sich durch geringen Abrieb aus - sie sind gegen Kratzer und mechanische Beschädigungen resistent, nehmen keine Feuchtigkeit auf und bröckeln daher im Laufe der Zeit nicht. Ihre hohe Beständigkeit gegen UV-Strahlung bedeutet, dass sie unter deren Einfluss nicht ausbleichen oder erweichen, und das bei ihrer Herstellung verwendete Polymerisationsverfahren gewährleistet ihre Haltbarkeit bei niedrigen Temperaturen.

Im Gegensatz zu PVC-basierten Verbundwerkstoffen sind PP- und HDPE-basierte Dielen auch bei leichtem Gebrauch leichter zu verletzen. Durch ihre geringere Dichte sind sie deutlich weniger widerstandsfähig gegen niedrige Temperaturen. Außerdem sind sie sehr empfindlich gegenüber wechselnden Wetter- und Sonneneinflüssen - wenn sie diesen ausgesetzt sind, verformen sie sich, zerbröckeln und verlieren relativ leicht ihre Farbe. Aufgrund der ihnen inhärenten "Weichheit" ist ihre Oberfläche im Allgemeinen geschliffen oder glatt. Um eine holzähnliche Textur zu erzielen, sind die PVC-Verbundbeläge mit einer gebürsteten Oberfläche gefertigt, wodurch sie weniger glatt sind und beim Anfassen ein angenehmes Gefühl des Kontakts mit natürlichem Holz vermitteln.

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Europäische Hersteller - Schutz und Sicherheit für den Benutzer!

Verbundwerkstoffe auf der Basis von Polypropylen und Polyethylen stammen in der Regel aus Ländern des Fernen Ostens. Sie werden oft von Herstellern angeboten, die nicht an die strikten Vorschriften der europäischen Hersteller gebunden sind. Infolgedessen weisen die angebotenen Produkte nicht die Eigenschaften eines Baumaterials auf, sie sind oft nicht hygienisch zugelassen und werden nur deswegen verkauft, weil sie billig sind.

PVC-Terrassendielen haben gemäß den EU-Normen die Brandschutzklasse B, wodurch sie nicht brennbar sind, im Gegensatz zu Produkten, die Polymere mit geringerer Haltbarkeit enthalten und bei denen sich das Feuer ausbreitet. Verbundbeläge auf PVC-Basis sind außerdem zu 100 % erneuerbar und leisten somit einen größeren Beitrag zum Umweltschutz. Ihre physikalisch-mechanischen Eigenschaften garantieren eine längere Lebensdauer und sie geben keine schädlichen Stoffe an die Umwelt ab.

Entscheiden Sie sich für dauerhaften Stil und Eleganz Ihrer Terrasse in Einklang mit langer Lebensdauer!

Aufgrund des Gehaltes an Erdölderivaten stellen PP-, PE- und HDPE-Matrix-Verbunddielen ein Risiko im Hinblick auf die Sicherheit bei der Verwendung dar, und der erhöhte Anteil an Holzmaterialien verringert ihre Haltbarkeit. Sichtbare Verformungen der Arbeitsfläche sind oft schon nach wenigen Jahren zu beobachten. Dielen aus minderwertigen Polymeren neigen außerdem zu Farbveränderungen und nutzen sich leicht ab.

Das Geheimnis des Aussehens von Verbundhölzern liegt im richtigen Verhältnis von Holzstaub zu den anderen Bestandteilen und in den hochwertigen Materialien, die bei der Herstellung verwendet werden. Richtige Schleifmethoden beweisen die Härte des Materials und gewährleisten, dass Verbundwerkstoffe sicher und rutschfest sind. Dank der sorgfältigen Verarbeitung der PVC-Dielen behalten sie ihre Form und Haltbarkeit und erfreuen sich jahrelang ihrer Schönheit.

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Wie lassen sich hochwertige PVC-Verbundwerkstoffe auf dem Markt unterscheiden?

1. Preis.
PP- und HDPE-Verbundstoffe sind zu niedrigeren Preisen erhältlich als PVC-Verbundplatten. Der Unterschied ist auf die deutlich höheren Kosten für PVC im Vergleich zu den Preisen für die Polyolefinmatrix zurückzuführen. Ein weiterer Faktor, der den Preis beeinflusst, sind die Produktionskosten. Die Herstellung von PVC-Verbundmaterial erfordert aufgrund der höheren Härte und Temperaturbeständigkeit einen höheren Energieaufwand.

2. Größe.
Der Preis ist nicht der einzige Faktor, der bei PVC-Verbundwerkstoffen eine Rolle spielt. Wie bereits erwähnt, werden Verbundplatten auf Polyolefinbasis größtenteils importiert. Zur Erleichterung des Transports (der meist in Schiffscontainern erfolgt) sind diese Dielen im Normalfall kürzer als der Produktionsstandard in Europa. Ihre Länge beträgt ca. 2,5 m und ist das Ergebnis einer Dimensionierung zur Optimierung der Transportkosten.

3. Aussehen
Dielen aus Polyolefinen haben dickere, massivere Wände. Dies ist notwendig, weil Polyolefin-Verbundstoffe von Natur aus weniger biege- und druckfest sind. Damit sie die geforderten Widerstandsparameter erfüllen, muss der Materialanteil in der Platte erhöht werden. Dadurch erhält die Platte zwar die erforderliche Festigkeit, ist aber nicht witterungsbeständiger und die Oberflächenqualität wird nicht verbessert. Es lohnt sich auch, den vom Händler empfohlenen maximalen Trägerabstand in Erfahrung zu bringen. Je schlaffer die Verbundplatte ist, desto dichter sollte sie von Trägern gestützt werden. PVC-Verbunddielen werden standardmäßig alle 50 cm unterstützt. Bei Verbundwerkstoffen auf PP-, PE- und HDPE-Basis ist dieser Abstand oft auf etwa 30 cm begrenzt. Das bedeutet, dass pro Meter Terrassenbreite fast doppelt so viele Balken und Befestigungsmittel ( Klammern und Schrauben) benötigt werden.

4. Geruch
Polyolefin-Matrixplatten haben einen Geruch, den man gemeinhin mit Kunststoff assoziiert. Manchmal wird ihre Rezeptur mit Aromastoffen angereichert, um die negativen Geruchserfahrungen der Benutzer zu neutralisieren. Der Geruch der Dielen wird intensiver, wenn sie in der Sonne erhitzt werden. Außerdem kann die Polyolefinmatrix beim Schneiden der Platten durch die Reibung schmelzen und sich an den Seiten des Sägeblatts ablagern. Verbundplatten auf PVC-Basis haben einen natürlichen Holzgeruch, der vor allem nach dem Schneiden an den Kanten des frischen Schnitts wahrnehmbar ist. Sie verbreiten weder einen unnatürlichen Geruch noch reizen sie den Geruchsinn, auch wenn sie auf eine hohe Temperatur gebracht werden. Beim Schneiden verhalten sie sich wie natürliches Holz, ohne Spuren auf den Schneidwerkzeugen zu hinterlassen.

5. Die Technisch- und Qualitätsdokumentation.
Standardmäßig werden Produkte, die für die Verwendung im Bauwesen zugelassen sind, mit einer Dokumentation versorgt, die eine nationale technische Bewertung enthält. Dieses Dokument wird von einer akkreditierten nationalen oder europäischen Stelle (z. B. dem Institut für Bautechnik) ausgestellt und gibt u. a. die grundlegenden physikalischen und mechanischen Parameter des Bauprodukts an. Es enthält auch die Bezeichnung des Herstellers und eine Liste der wesentlichen Bestandteile des Produkts. Die meisten importierten Terrassendielen aus Verbundwerkstoffen unterliegen nicht den strengen Anforderungen einer bautechnischen Prüfung und sollten daher grundsätzlich nicht als Bauprodukt verwendet werden. Ein weiteres Kriterium für den guten Ruf des Produkts ist die Klassifizierung des Feuerwiderstands und das Hygienezertifikat. Im Gegensatz zu PVC-Verbundbelägen sind Verbundstoffe auf Polyolefinbasis nicht dazu geeignet, in Tests die Parameter zu erreichen, um als nicht brennbare Materialien (Klasse B) klassifiziert zu werden. Ihre Feuerwiderstandsklasse ist C, was bedeutet, dass sie entflammbar sind und Feuer verbreiten.

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